Im Gräbergarten
Oh Gräbergärtner,
Schreite, Schreite ein!
Legen Sie doch Tränen,
Zu meinem Gebein!
Da, wo einst mein Leben war,
Blühen nun Rosen fein,
Zählen Jahr für Jahr
Die Erinnernden mein!
Oh Gräbergärtner,
Schreite, Schreite ein!
In mein Grabe drehe
Ich mich hinein!
Sie stellen Fragen,
Wie es mir ginge
Nach all meinen Tagen
Lebendiger Pein.
Oh Gräbergärtner,
Schreite, Schreite drein!
Lass sie gewähren,
Die hängen an Sinn und Sein!
Hielte das Glück
Nur einen Augenblick,
Wäre alles Sein erhellt,
Ein kurzer Schein in der Welt,
Der lange Schatten wirft,
Bis zu deiner Schaufel Werk!
Schau den Schatten, den Tag,
An dem ich sterben werd’!
Oh Gräbergärtner,
Bette, bette mich ein!
Tief, tief hinter den Schatten
Und alles Gewesen-Sein!