Seewald
Seewald
Im spiegligem Geäst
Morsche Rinde durchnässt,
Der Wald in langen Schatten
Richtung Himmel den See
Zu altem Blau verlässt.
In Wellenwurzeln
Quellender, ahnungsvoller Tarnung
Schimmert Mondeslicht,
Das durch der Bäume Umarmung
Sich in langen Fingern bricht,
Die Nacht enthüllt
Aus fließend Zeit,
Entferntem azurnem Streif,
Der Morgen weit
Wie heller Sternenschweif
Den Wald im See
In stille Wasser füllt.