Morgentau
Morgentau
Du bist
Wie der Morgentau,
So wie Nebelgrau
Mein Aug’ umspielt,
Meine Sinne kühlt.
So taste ich
Deine Kurven sacht
Wie die Sonne den Morgen greift,
So wie der Tag entfacht
Zu erstem Licht uns reift.
So beginnt die Welt
An Deiner Brust
Im Atmen
Unsrer innig’ Lust,
So beginnt das Wir,
Das mein Atmen hält
In ruhigen Zügen
Einer sich klarenden,
Enttrübten,
Erwachenden Welt.
So beginnen Deine Züge
Sich in sanften Körperwellen,
Sich aufbrechender Schleier
Und nahtloser Trübe
In einem Lächeln aufzuhellen.