Zugfenster
Zugfenster
Fliegende Gemälde…
trister Schatten, rostrot zwischen Gras
und Gleis
aus Wäldern, Höfen hervor gesunken
menschliches Warten auf kupferkreidenem Steg
ziehen vorbei auf
dächerflatterndem,
tälerratterndem,
leise Pinsel ziehendem Weg.
Nur die Sonne malten sie zum Fixstern
an tausend, nur vier Mal haltend
blaue Frühlingshimmel.
Die grauen Regenträger
wischten ihn bald fort
und Fädenwinde rauschten vorbei,
beweinten all die Schatten,
die sie zu einem gegossen,
farbenbleich, weder dunkel
noch freudestrahlend.
Sternvergessenes Wölken,
nur eine käseleibige, weiß schimmernde Lücke
stiehlt dem ins Schwarz gleisenden Spiegelglas
trüber Nächte Nebeltraum.
Noch ein Tunnel,
dann wirst auch du,
du aus schwarzen Steinen
gewobenes Fensterleinen,
dich wieder erinnern,
an das aufziehende Gold
hinter morgenkühlen Meereshügeln.