Totwald
Totwald
Im Wald ich stehe und sehe nicht,
was Lebensrauschen und Tiere gar
in sich trug, wandelte Jahr um Jahr
in Weite, Unterholz‘ Spielgeflicht.
Was steht ihr so beengt ohne Licht,
so dünn umringt in zahlreicher Schar
kein tragend‘ Ast dem Boden noch nah
so tief im Schatten dunkelnd und dicht?
Das Heim, das ihr ehmals um euch gewebt,
nur von Menschenhand heute wächst und lebt,
ihr einst so stolzen Lebensträger.
Der Zahn, der in zweigarme Rinden sägt,
eure Hälse zu Brettern reckt und hebt,
ihr einst so weisen Sonnbeweger.